Das Wort Ministrant kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „dienen“ bzw. „Diener sein“. In unserer heutigen Gesellschaft ist das Wort „dienen“ meist negativ besetzt. Viele sind der Meinung: Jeder soll selbst sehen, wie er im Leben zurechtkommt. Denn, wer etwas auf sich hält, der hat es doch nicht nötig, anderen zu dienen.
Den Dienst, den die Ministranten und Ministrantinnen in unseren Gemeinden übernehmen, hat mit solchen Äußerungen jedoch nichts zu tun.
„Diener“ im Gottesdienst zu sein heißt für mich, dass jeder Ministrant und jede Ministrantin durch seinen und ihren Dienst eine gewisse Haltung einnimmt, die jeder Christ haben sollte.
Nur wenn wir darauf achten, was der andere braucht, gelingt das Zusammenleben in einer Gemeinde. Der Abschnitt aus dem Johannes-Evangelium (Joh 6, 1-15) Die wunderbare Brotvermehrung macht das noch einmal deutlich.
Oft wird der kleine Junge, der die fünf Gerstenbrote und zwei Fische zu Jesus bringt, nicht beachtet. Doch ist ER der erste Ministrant überhaupt. Er gibt, was er hat, um anderen zu helfen.
Wenn ich Jesus dienen will, dann muss ich lernen, dies auch mit ganzem Herzen zu tun. Jesus möchte unser Herz verwandeln, damit es weit werde und bereit ist, den Dienst in unserer Gemeinde zu tun.
Wir freuen uns sehr und sind dankbar für den Einsatz und den Dienst aller unserer Ministranten und Ministrantinnen.