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Übersicht

Geschichte

Am 2. Oktober 1894 konnte unsere Pfarrkirche "Zu Unserer Lieben Frau" nach zwei Jahren Bauzeit und Jahrzehnten der Entbehrung, des Hoffens und des Planens durch den Erzbischof von Bamberg ihre Weihe empfangen. Die Pfarrei war ja bereits mit Erlaß der königlich bayerischen Regierung vom 31.12.1825 errichtet worden.

Zum 100sten Weihetag wurde die angehängte Chronik erstellt.

Hier ein kleiner Ausschnitt:

Pfarrkirche „Unsere liebe Frau“ - Neugotische Basilika

1884 kaufte Pfarrer Sprecher auf eigene Faust einen großen Garten am Schießgraben für 10.200 Mark, der als als Bauplatz für die Kirche dienen soll.

Pfarrer Georg Erlwein, hat sich damals mit viel Energie dafür eingesetzt, dass ein katholisches Gotteshaus in Kulmbach gebaut werden konnte. Er hat unermüdlich Geld gesammelt und die erforderlichen Genehmigungen eingeholt.  
Der Münchner Architekt Bruno Specht wurde im Mai 1889 mit der Fertigung der Pläne betreut. Der Schweinfurtet Architekt zählt zu den Meistern der Neugotik in Bayern. 
Am 5. September 1892 wurde die Baugenehmigung von der Regierung in München erteilt 
 
Originaltext: 
„Seine Kgl. Hoheit Prinz Luitpold, des Königreich Bayerns Verweser, haben den vorgelegten Plänen für den Neubau einer katholischen Kirche in Kulmbach in ästhetischer Hinsicht die Allerhöchste Genehmigung allergnädigst zu erteilen geruht,...“ 
 
Am 1. Mai 1893 konnte das feierliche Fest der Grundsteinlegung gehalten werden. Am Hauptportal war die Nische zur Aufnahme der Urkunden in den Grundstein vorbereitet welcher durch ein Kreuz markiert ist. 
Bereits am 25. Oktober wurde das Richtfest gefeiert.

„Endlich haben wir unserer eigenen Kirche“. So freuten sich 1894 die Kulmbacher Katholiken anlässlich der Einweihung der Stadtpfarrkirchen „Unsere Liebe Frau“ am Dienstag den 2. Oktober 1894.

Seitdem hat sich einiges Verändert

  • 1901 wurde das Steinrelief über dem Haupteingang angebracht  
  • 1924  wurde die Orgelempore auf das Dreifache vergrößert und im Gewölbe das Patronatsbild, die Himmelfahrt Mariens, angebracht 
  • 1942 von den ursprünglich 5 Glocken mussten während des 2. Weltkrieges, im Juni 1942, vier von ihnen als Materialspende für die Rüstungsindustrie abgenommen werden, nur die größte durfte bleiben.  
  • 1974  wurde die alten Kreuzwegstationen entfernt und durch vierzehn farbige Keramiktafeln der Bayreuther Künstlerin Felicitas Halbig ersetzt. 
  • 1977/78 wurde die dringend notwendige Außenrenovierung durchgeführt. Dabei wurde das Dach neu gedeckt, die Uhr erneuert, sowie der Wetterhahn und das Turmkreuz frisch vergoldet. 
  • 19986/87 erfolgte der Aufbau der neuen Orgel mit über 27 Registern und 1544 Pfeifen. Der Altarraum wurde umgestaltet.  Bildhauer Leitherer aus Bamberg fertigte einen neuen Altar aus Muschelkalk, darin eingemauert die Reliquien der Heiligen Amanda, Godehard und Theodor. Auch die Muttergottesgrotte wurde umgestaltet. 
  • 1994 wurde der Keramikkreuzweg wieder durch den alten Reliefkreuzweg ersetzt.  
  • 2014 stand erneut eine umfassende Außensanierung an.